L. Moll, S. Hückstädt
Year:
2013
Bibliographic info:
8th International BUILDAIR Symposium on Building and Ductwork Airtightness ,7-8 June 2013, Hannover, Germany

Durch eine neue, innovative Lösung unter Nutzung von Wohnungslüftungsanlagen kann zukünftig die Gefahr von Feuchteschäden in Gebäudebauteilen deutlich reduziert werden. Dabei wird über eine „intelligente“ Lüftungssteuerung, die in gängige Zu- und Abluftsysteme integriert werden kann, im Gebäude je nach klimatischen Bedingungen ein Über- oder Unterdruck erzeugt, der der thermisch bedingten Druckdifferenz entgegenwirkt und dadurch eine kritische Durchströmung der Außenhülle weitestgehend verhindert. Auf diese Weise wird das Risiko konvektionsbedingter Feuchteschäden enorm gesenkt. Der nötige „Gegendruck“ zur Kompensation dieser Druckdifferenz wird durch die „intelligente“ Lüftungssteuerung über differierende Luftfördermengen in Zu- und Abluft der Lüftungsanlage erzeugt. Dazu wird auf Grundlage von Innen- und Außentemperatur, der Gebäudedichtheit und der Gebäudehöhe der erforderliche Differenzvolumenstrom zwischen Zu- und Abluft bestimmt und durch unterschiedliche Ansteuerung von Zu- und Abluftventilator eines entsprechenden Lüftungsgerätes eingestellt.