Beda Bossard und Urs-Peter Menti
Year:
2013
Bibliographic info:
8th International BUILDAIR Symposium on Building and Ductwork Airtightness ,7-8 June 2013, Hannover, Germany

Die Luftdurchlässigkeitsmessung, inklusive ihrer hohen Anforderungen bei MINERGIE-P- und MINERGIE-A-Gebäuden, kann aufgrund dieser Untersuchung durchaus als sinnvolles Instrument im Bauprozess und deren Erfüllung als langfristiges Qualitätsmerkmal bezeichnet werden. In 25 Objekten (mehrheitlich nach MINERGIE-P zertifiziert) wurde die nach Bauvollendung durch-geführte Luftdurchlässigkeitsmessung nach einer gewissen Nutzungszeit wiederholt. Damit sollte untersucht werden, ob die Luftdichtigkeit einer Gebäudehülle sich im Laufe der Zeit verändert oder nicht. Wenn sich die Luftdichtigkeit im Laufe der Zeit nicht verändert, ist die entsprechende Messung nach Bauvollendung ein wichtiges, langfristiges Qualitätsmerkmal. Wenn sich die Luftdichtigkeit mit zunehmendem Gebäudealter verschlechtern sollte, verliert die Messung nach Bauvollendung an Be-deutung, weil es dann nur eine Momentaufnahme darstellt. Ziel dieser Messkampagne war also, die Dauerhaftigkeit von Luftdichtheitskonzepten respektive Luftdichtheitsschichten zu überprüfen.  Untersucht wurden Gebäude der Kategorien  „I Mehrfamilienhaus“, „II Einfamilienhaus“, „III Ver-waltung“ und „IV Schulen“. Die Deutschschweiz ist mit 22 Objekten, die Westschweiz mit zwei Objekten und das Tessin mit einem Objekt vertreten. Die Erstmessungen fanden zwischen 1996 und 2012 statt. Nach Möglichkeit wurden die neuerlichen Messungen durch die gleichen Personen aus-geführt, welche schon die erste Messung vorgenommen haben.