Ziel der Arbeit/Fragestellung
Im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit an der Bauhaus-Universität Weimar waren Möglichkeiten, aber auch Grenzen zur qualitativen und quantitativen Bewertung von Wärmebrücken mittels Thermografie zu untersuchen. Ziel war es, den Mehrwert für die Bewertung aufzuzeigen.
Methode der Herangehensweise
Anhand eines Versuchsaufbaus wurden unterschiedliche Wärmebrücken an realen Wandaufbauten (Altbau massiv, Neubau massiv, Holzbau) mitsamt ihrem instationären Verhalten über mehrere Monate „dauerthermografiert“. Zum Vergleich wurden berührende Messungen durchgeführt.
Inhalt des Vortrags
Zur Lokalisierung von Inhomogenitäten in der Gebäudehülle werden in der praktischen Anwendung häufig Thermogramme herangezogen. Neben qualitativen Aussagen wie dem Aufzeigen von Undichtigkeiten, Wärmebrücken und deren vergleichender Bewertung wird vor allem die quantitative Auswertung gerade bei der Quartiersbetrachtung und oben aufgeführten Methoden eine zunehmend größere Rolle spielen. Allerdings wird diese quantitative Auswertung dadurch erschwert, dass sich die Bauteiltemperaturen im Gebäudebestand in immerwährender Veränderung durch instationäre Randbedingungen wie beispielsweise Innen- und Außentemperaturen befinden.
Anhand eines Versuchsaufbaus wurden unterschiedliche Wärmebrücken mitsamt ihrem instationären Verhalten „dauerthermografiert“. Das Ziel der Auswertung dieser Erkenntnisse war die Abstraktion hinsichtlich der Möglichkeiten und Grenzen des Messverfahrens.
Ergebnisse und Beurteilung
Die Erkenntnisse des Langzeitversuchs sowie deren Bewertung werden hinsichtlich qualitativer und quantitativer Kriterien in diesem Vortrag vorgestellt. Weiterhin werden die Ergebnisse mit den Ergebnissen von berührenden Messungen verglichen.
Schlussfolgerungen
Qualitative Kriterien können meist auf Basis von Kurzzeitmessungen erfolgen, quantitative Aussagen erfordern unter Berücksichtigung des gewählten Messzeitpunkts Langzeitmessungen. Unter Berücksichtigung der instationären Parameter sind vernünftige Messergebnisse zu erwarten.
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